Navigationsgestützte Operation mit Scopis® Hybrid Navigation

Bei bestimmten Eingriffen setzen wir das moderne Navigationssystem Scopis® Hybrid Navigation ein. Es unterstützt den Operateur bei Planung und Durchführung der Operation, verkürzt die Operationszeit und ermöglicht dadurch eine geringere Narkosebelastung – ein entscheidender Vorteil für Ihre Sicherheit und Ihr Wohlbefinden.

Wie funktioniert die Navigation?

Vor der Operation werden bildgebende Verfahren wie die Digitale Volumentomographie (DVT) eingesetzt. Aus diesen Daten erstellt das System ein dreidimensionales Modell des Operationsgebietes. Während des Eingriffs erkennt das Navigationssystem in Echtzeit die exakte Position der eingesetzten Instrumente und zeigt sie dem Arzt auf einem speziellen Monitor an.

Zur Positionsbestimmung kommen zwei bewährte, seit über 20 Jahren klinisch genutzte Verfahren zum Einsatz:

• Elektromagnetische Navigation: Instrumente mit Sensoren bewegen sich in einem elektromagnetischen Feld, ein Computer berechnet ihre Lage.
• Infrarotkamera-Navigation: Über reflektierende Marker an Instrumenten und Patient wird die Position mittels Infrarotlicht bestimmt.

Beide Verfahren arbeiten berührungslos, schmerzfrei und ohne Risiko für Ihre Gesundheit.

Ablauf während der Operation

Zu Beginn des Eingriffs wird ein kleiner Sensor auf Ihrer Stirn angebracht. Dieser registriert Ihre Kopfposition und überträgt mögliche Bewegungen direkt an das Navigationssystem.

Dadurch bleibt die Orientierung auch bei leichten Lageveränderungen absolut zuverlässig. In Kombination mit den zuvor erstellten Bilddaten (DVT) entsteht so ein exaktes virtuelles 3D-Modell. Jedes eingesetzte chirurgische Instrument wird im Modell dargestellt und ermöglicht dem Arzt ein präzises, sicheres Arbeiten. Nach Abschluss der Operation wird der Sensor wieder entfernt.